Hans-Heinrich Dieter

Unwort Klimahysterie   (15.01.2020)

 

Das Unwort des Jahres 2019 lautet nach Auffassung von offensichtlich links/rot/grünen Sprachwissenschaftlern der technischen Universität Darmstadt „Klimahysterie“. Zur Begründung wird angeführt, dass mit dem Wort Klimaschutzbemühungen und die Klimaschutzbewegung diffamiert und Debatten diskreditiert würden.

„German Angst“ und „German Hysteria“ sind weithin und global bekannte Begriffe, um deutsche Befindlichkeiten zu beschreiben. Im Zusammenhang mit der überhitzten Klimadiskussion kommt nun noch „German Climate Hype“ dazu. Der Klima-Hype überdeckt derzeit so ziemlich alle Aktivitäten und lenkt von anderen auch wichtigen politischen Erfordernissen ab. Dieser Klima-Hype nervt auch viele Bürger und die zur Diskussion stehenden Verbote sowie die voraussichtlich hohen Steuerbelastungen beunruhigen vor allem Bürger der niedrigeren Einkommensgruppen. Und es ist derzeit nicht zu erkennen, dass andere Staaten sich so aktiv und nachhaltig an der Bekämpfung des Klimawandels beteiligen wollen, wie „Aktivisten“ unterschiedlicher Art und Radikalität das in Deutschland fordern.

Da ist die skeptische, aber realistische Ansicht nicht von der Hand zu weisen, dass wir Deutsche mit unserem Anteil von etwa einem Prozent an der Weltbevölkerung und zwei Prozent an den schädlichen Emissionen „die Welt nicht retten können“! Wir sollten uns deswegen nicht verrückt machen lassen, in Hysterie verfallen, keine Alleingänge versuchen, aber wir sollten vereinbarte Klimaziele - wie die von Paris - erreichen und von anderen Staaten Gleiches fordern. Das Problem ist nur gemeinsam und global zu lösen. Dazu muss auch kontrovers öffentlich diskutiert werden. Panik und Überspanntheit sind dabei sehr hinderlich und darauf muss man auch in der öffentlichen Diskussion hinweisen dürfen, ohne der „Diffamierung“ bezichtigt zu werden.

Deswegen ist es sehr verwunderlich, dass der Klima-Hype einhergeht mit einem „Greta-Hype“. Da ruft eine pubertierende Jugendliche mit erheblichen gesundheitlichen Problemen einem Publikum politische Verantwortung tragender Erwachsener zu: „I want you to panic!“ und das nehmen dann über 90% unwidersprochen hin, weil der links/grün/rote Mainstream in Politik und Medien Kritik an der engagierten Jugendlichen, die die erfolgreiche Bewegung „Fridays for Future“ ins Leben gerufen hat, nicht zulässt und in die rechte Nazi-Ecke verbannt.

Wir brauchen zur Lösung der Klimaproblematik keine weltweit, teilweise undemokratisch agierenden Panikmacher*innen mit inhaltlichen und zeitlichen Forderungen, die ganze Volkswirtschaften in den Ruin treiben würden, sondern wir brauchen eine mutige aber maßvolle gemeinsame, möglichst globale politische Anstrengung, denn wir sind alle weltweit betroffen!

Meine Wahl für das Unwort des Jahres 2019 wäre „Nazis“, weil links/rot/grün eingestellte deutsche Bürger mit diesem verleumderischen und diffamierenden „Kampfbegriff“ gerne und nicht selten Mitbürger belegen, die anderer Meinung sind als sie!

(15.01.2020)

 

Bei Interesse an der Thematik lesen Sie auch:

http://www.hansheinrichdieter.de/html/konservativgleichrechts.html

 

 

nach oben

 

zurück zur Seite Kommentare