Hans-Heinrich Dieter

Strack-Zimmermann (S-Z) aus den Fugen   (08.02.2023)

 

Am 05.08.2022 habe ich zu S-Z geschrieben: „Die FDP hat keine Quotenprobleme, aber eine mutige erfahrene, sachkundige und leistungsfähige Politikerin als Vorsitzende des Verteidigungsausschusses in Stellung gebracht. Frau Strack-Zimmermann hätte eine geeignete und wohl auch erfolgreiche Verteidigungsministerin abgegeben. Auch sie macht klare Ansagen, stellt konkrete Forderungen und spart auch nicht mit berechtigter Kritik an Koalitionspartnern. Solche mutigen Politikerinnen brauchen wir in Zeiten, wo es darauf ankommt, dass Deutschland auch sicherheitspolitisch das Vertrauen der Partner zurückgewinnt.“ Da ist immer noch etwas dran. Aber die Dame ist selbstverliebt und verdorben durch Talkshows. Sie ufert häufiger aus in ihren Kritiken - auch an Fraktionspolitikern - und auch bei ihren manchmal eher gefühlsbedingt als durchdacht wirkenden Forderungen bei der Unterstützung der Ukraine

Bei der Aachener Verleihung des Ordens wider den tierischen Ernst ließ S-Z - nun verkleidet als eine Art Vampir mit weit hochstehenden weißen Haaren – nicht nur mir die Haare zu Berge stehen. Schon ihr Eingangsstatement in der Bütt spricht für sich: „Von Kopf bis Fuß ganz formidabel, ohne Zweifel ministrabel, in jeder Talkshow ein Gewinn, weil ich die Allergeilste bin.“ Solche selbstverliebte Selbstbeweihräucherung ist geschmacklos und was sollen die drei Enkel von dieser „allergeilsten“ Oma halten? Sie will als „böse Königin“ gegen eine „Zwergenschar, die toxisch Männlichkeit – mit Klöten zwischen den Beinen - gebar“, antreten. Söder aus Bayern ist für sie ein „Bergzwerg“, der „Wodka-Zwerg“ Putin, „ein klarer Fall für den Schierlingsbecher“, der „Kanzler-Zwerg“ Scholz leidet unter einer „schweren Amnesie“, und Merz ein „Flugzwerg aus dem Mittelstand“. An Merz arbeitet sie sich dann geradezu linkspopulistisch und links/rot/grüne Mainstreammedien imitierend ab: „Den wollte zweimal keiner haben, weil nur schwerlich zu ertragen, noch so ein alter weißer Mann, der glaubt, dass er es besser kann.“ Das ist weiblicher Sexismus pur, der möglicherweise auch ihren 17 Jahre älteren „weißen“ Ehemann trifft, wenn er an der Seite dieser “Ziege” noch selbstbewusst ist. Merz gefällt dieser sexistische und fiese Humor erkennbar nicht. Ich habe dafür als fröhlicher Mensch sehr viel Verständnis, auch weil S-Z diffamierend und beleidigend nachlegt: „Nach außen bürgerlicher Schein, im Herzen aber voll gemein. Wer vor Krieg geflohen ist, verhöhnt er als Sozialtourist. Heißt ein Junge Ali und nicht Sascha, beschimpft er ihn (also alle muslimischen Jungen) als Grundschulpascha. Und alle Klimaaktivisten sind für ihn nur noch Terroristen. Doch treibt’s ein Nazi-Prinz zu wild, dann wird der Flugzwerg plötzlich mild. (…) Grad die, die christlich sich wähnen, sollten sich für ihn was schämen.“ Marie Agnes Strack-Zimmermann sollte sich schämen. Mir tun die drei Enkel von Herzen leid die mit einer solchen „allergeilsten“ Oma leben müssen. Wer möchte schon „ne fiese Möpp“ zum Vorbild haben?

Die neue Ordensritterin Baerbock gab sich auch sexistisch, blieb aber dabei ein wenig fade. Ihre Tochter hat offensichtlich Recht, denn die sagte wohl: Mama, was willst Du bei dieser Veranstaltung, Du bist überhaupt nicht witzig!

Wir sind „Stammzuschauer“ bei der Aachener Verleihung des Ordens wider den tierischen Ernst, weil hier normalerweise anspruchsvoller und humorvoller Karneval geboten wird. In diesem Jahr wurde stilvoller Humor überlagert durch sexistische Humorversuche – Lachen auf Kosten der Männer halt. Schade!

Und der FDP schadet „de fiese Möpp“ auch!

 

 

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