Hans-Heinrich Dieter

Schwer erträglicher Graumann   (11.08.2014)

 

In der letzten Woche hat der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Graumann, die augenblickliche Situation in der Bundesrepublik gegenüber der britischen Zeitung „GUARDIEN“ so beschrieben: „Das ist die schlimmste Zeit seit der Nazi-Ära“ und bezieht sich dabei auf Hetzparolen Rechts- oder Linksradikaler bzw. von Personen mit Migrationshintergrund bei Anti-Gazakrieg-Demonstrationen. Wobei die augenblicklich antiisraelisch aufgeladene Stimmung auf deutschen Straßen zu großen Teilen von arabischstämmigen Bürgern auszugehen scheint, die ihrem Ärger über die israelische Offensive gegen ihre Landsleute im Gaza-Streifen in teilweise nicht hinnehmbarer Form Luft machen.

Ich habe mir etwas Zeit gelassen mit einer Kommentierung, weil ich dachte, Herr Graumann würde von deutschen Volksvertretern in die Schranken gewiesen oder er würde sich für diese ungeheuerliche Entgleisung entschuldigen. Aber dem selbstgerechten und arroganten Graumann kommt so etwas wohl nicht in den Sinn und unsere Politiker sind zu feige dazu.

Der Vergleich der Bundesrepublik mit Nazi-Deutschland ist ungeheuerlich und beleidigt die über 80% deutscher Bürger, die weder antisemitisch denken noch fühlen. Der Nazi-Vergleich wird außerdem unserem rechtsstaatlichen Gemeinwesen sowie den Bemühungen der Mehrheit deutscher Bürger um ein gutes Zusammenleben mit den Mitgliedern jüdischer Gemeinden und den Anstrengungen deutscher Politik um ein freundschaftliches Verhältnis zu Israel in keiner Weise gerecht. Graumann hat sich sehr schlecht benommen!

Vielleicht kritisiert er ja demnächst – zusammen mit Israel - auch die Vereinten Nationen dafür, dass sie eine Kommission zur Untersuchung möglicher Kriegsverbrechen beider Seiten im jüngsten Gaza-Krieg eingesetzt haben.

(11.08.2014)

 

 

nach oben

 

zurück zur Seite Kommentare