Hans-Heinrich Dieter

Abhängiger Snowden   (15.08.2014)

 

Der vielfache Datendieb, Verräter und steckbrieflich gesuchte, mutmaßliche Straftäter Snowden hat in Gesprächen und Anhörungen – wie durch den Europarat – schon mehrfach Banalitäten und Falschaussagen zum besten gegeben. Er hat das gesamte massenhaft kopierte und gestohlene Material an ausgewählte Journalisten übergeben – wahrscheinlich verkauft. Er traut sich einen sinnvollen und inhaltlichen Einfluss auf mögliche Veröffentlichungen und „Aufklärung“ offenbar nicht zu. Bei der schriftlichen Beantwortung eines Fragenkatalogs des EU-Parlamentes hat er sehr deutlich gemacht hat, dass er keine Informationen über die in den Medien bereits veröffentlichten „Fakten“ hinaus geben könne und dass weitere Informationen und Enthüllungen in nächster Zeit durch die verantwortlichen Medien veröffentlicht würden. Er selbst belässt es lieber bei Behauptungen, Unterstellungen und nicht belegten Annahmen. Nichts an den Aussagen Snowdens ist sicher oder gesichert. Trotzdem wird er von Ströbele und der Opposition gefeiert und als politisches Druckmittel benutzt. Und auch der wahrscheinliche Stasi-IM Gysi fordert eine Aufenthaltsgenehmigung für Edward Snowden in Deutschland. Von einem Vertreter der Partei Die Linke, in der sich auch ehemalige Blockwarte, Staatsgefängniswärter, SED-Bonzen und Stasi-Angehörige als Putin-Versteher und -Unterstützer tummeln, erwartet man auch keine andere Haltung.

Nun hat Putin das Asyl für Snowden verlängert. Snowden darf jetzt sogar reisen und hat offenbar auch nicht mehr die Auflage, dass er seinem Land nicht schaden darf – also so etwas wie Luxus-Asyl. Der inzwischen groß gemachte KGB-Agent und der klein gebliebene NSA-Schnüffler verstehen sich auf der Agentenbasis sicher gut. Unter Agenten gilt das Prinzip „do ut des“, also ich gebe Dir etwas, damit Du mir auch etwas bietest. Wir können also damit rechnen, dass Snowden in Zukunft Aufträge Putins auszuführen hat, um seinen Hausherrn gewogen zu halten.

In Moskau führte Snowden jetzt Gespräche mit Journalisten des US-Magazins "Wired" und „enthüllt“, dass die NSA an einem Cyberkriegs-Programm arbeitet - na sowas! Dieses Programm „Monstermind“ solle ausländische Cyberattacken gegen die USA automatisch neutralisieren. Das System könne später automatisch zum Gegenangriff übergehen - also „automatisch zurückschießen“ - und so versehentlich einen Krieg auslösen, spekuliert, phantasiert und mutmaßt Snowden.

Der bekannt gewordene Interview-Inhalt ist dürftig, nicht belegt, reißerisch geschrieben und soll Ängste schüren. Putins Nachrichtendienst- und Propaganda-Apparat hat dabei nicht die Feder geführt, dazu ist es zu schlecht gemacht. Putin freut es trotzdem, denn Snowden bleibt in den Gazetten und es gibt genug Ströbeles, die auch solchen Stoff gerne glauben. Es gibt außerdem genug Ex-Stasi-IM, denen solche „Informationen“ in Medien nutzen.

(15.08.2014)

 

 

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