Hans-Heinrich Dieter
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Unabhängige Medien, Wissenschaft und "Schwarmintelligenz"
Ein hoffnungsvoller und -froher Politiker ist - zu spät aber immerhin - aufgrund von Fehlern und Schwächen nach immensem Druck der Opposition, der Medien und der wissenschaftlichen Öffentlichkeit sehr widerwillig und mit zweifelhafter Argumentationskette, aber aus guten Gründen zurückgetreten. Das wird die weitere öffentliche Verfolgung nicht reduzieren oder gar aufhalten.
Die Qualität der Verbalinjurien und die Intensität der Verfolgung von Schwächen und Fehlern eines Politikers der Koalition lassen sich durchaus an Personen - Persönlichkeiten sind ausdrücklich nicht gemeint - festmachen. Die ohnehin sehr unausgewogenen Satire- und Comedy-Sendungen der öffentlich rechtlichen Medien sind bei der Betrachtung mangels Qualität genauso ausgenommen wie die Beiträge der Nichtdemokraten von Die Linke.
In der "Schlangengrube" Bundestag schillern die "Natter" Oppermann, SPD, gegen den Verteidigungsminister und die "Populisten- und Polemik-Natter" Gabriel, natürlich auch SPD, gegen Kanzlerin Merkel besonders. Der Altkommunist Trittin im Demokratenpelz lässt sich natürlich auch nicht lumpen und spielt seine damals zu Zeiten von Stamokap erlernte Rhetorik und Empörungsreflexe gekonnt aus, um nur die krassen Beispiele zu nennen.
Die Wissenschaft empört sich mit Recht und die investigative "Schwarmintelligenz" im Internet ist unschlagbar im Herausfinden von immer neuen Fundstellen mit mangelnder Fußnote.
Die Sache ist, so wie sie gelaufen ist, mit dem Rücktritt des Politikers nicht am Ende. Hier bieten sich im Superwahljahr 2011 zu viele Möglichkeiten, mit geringem Einsatz zu punkten.
Jetzt sind unabhängige Demokraten gefragt!
Die unabhängige "Schwarmintelligenz" im Internet müsste sich jetzt einmal Oppositionspolitiker, abseits überführter Gesetzesübertreter wie Özdemir, Grüne, der bekannten Stasi-Mitarbeiter wie Gysi oder solcher indiskutablen "Kinderpornoliebhaber" wie Tauss, ehemals SPD, vornehmen und prüfen, wie sauber und anständig Politiker der Opposition, die alle allzu bereit sind, den ersten Stein zu werfen, wirklich sind. Dabei sollte die investigative "Schwarmintelligenz" die zeitliche Abfolge der in 2011 anstehenden Wahlen berücksichtigen und zum Beispiel bei schon bekannten Skandalpolitikern im Kabinett von Kurt Beck in Rheinland Pfalz anfangen. Das dann unabhängig und objektiv informierte Wahlvolk würde sicher staunen.
Den sich als unabhängig verkaufenden Medien stände es gut, eine solche ernsthafte und zumindest versucht objektive Recherche der "Internet-Schwarmintelligenz" sehr aufmerksam zu verfolgen und nicht nur schnell subjektiv das vermeintlich Objektive zu bewerten, sondern eher zu versuchen, durch eigene objektive Recherche zum Erkenntnisgewinn beizutragen - wenn denn die Zeit, die Ergebnisse von Meinungsumfragen und die Quotenerwartungen das zulassen. Da sind aber wirkliche Sorgen an sich nicht angebracht, denn der landläufige Leser/Zuschauer goutiert ja bekanntlich jede Art von Skandal.
Die Politiker der Koalition werden dann hoffentlich aufgrund der zu erwartenden Ergebnisse nicht einer verständlichen Neigung folgen und solche unabhängig erbrachten Informationen ausschlachten, denn sie sind ja Partei - und jeder weiß es.
Wenn Medien, Wissenschaft und "Schwarmintelligenz" wirklich unabhängig sind und ausgewogen sein wollen, dann werden sie die Bürger schon ehrlich informieren, mit entsprechender Wirkung. Denn der Wahlbürger mag gelegentlich bauchgesteuert sein, aber im Grunde ist er weitgehend unabhängig - in Kopf und Bauch.
(02.03.2011)
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