Hans-Heinrich Dieter

Preis fĂĽr Torheit   (31.10.2014)

 

Deutschland ist manchmal eine schwierige Heimat. Der gottlob nur kurzzeitige Bundespräsident Wulff ist jetzt mit dem Toleranzpreis der Evangelischen Akademie Tutzing ausgezeichnet worden, weil er sich am Tag der deutschen Einheit 2010 den Muslimen mit dem Satz angebiedert hat, der Islam gehöre inzwischen auch zu Deutschland.

Die saudische Religionspolizei hat jüngst beschlossen, dass muslimische Frauen Fahrrad fahren dürfen. Dabei müssen allerdings einige wenige Einschränkungen beachtet werden. Die Erlaubnis gilt demnach nur in Erholungsgebieten, unter Wahrung der strengen Bekleidungsvorschriften und in Begleitung eines männlichen Verwandten. Das Autofahren wird für Frauen zunächst - und bis auf weiteres - nicht erlaubt. Auch das ist gelebter Islam.

In Saudi Arabien geht es also ein bisschen voran, in anderen Ländern des "Arabischen Frühlings" bangen die Frauen angesichts des zunehmenden Einflusses von Islamisten und Muslimbrüdern um die bisher gewährten wenigen Freiheiten. Und die Frauen sind in frauenverachtenden muslimischen Ländern mit Zwangsheirat und Ehrenmorden relativ hilflos und können kaum für ihre Rechte als Menschen eintreten. In Tunesien haben sich jetzt säkulare Kräfte in freien Wahlen durchgesetzt. Das gibt ein wenig Hoffnung, auch für Tunesierinnen.

Schon weil nach dem Koran Frauen und Männer nicht gleichberechtigt sind, gehört der Islam nicht zu Deutschland. Wir haben viele gut integrierte muslimische Mitbürger, sie sind herzlich willkommen. Wir haben aber auch von türkischen Chauvinisten wie Erdogan und Davutoglu aufgehetzte schlecht integrierte Türken, wir haben aktive und "Schläfer"-Islamisten, wir haben gefährliche Salafisten, IS-Anhänger und ähnliche radikale Muslime in Deutschland, die zu nicht geringen Teilen zu Lasten deutscher Steuerzahler bei uns leben. Trotzdem gilt den muslimischen Mitbürgern, Migranten und Gästen unser Respekt.

In Deutschland sind die Frauen gleichberechtigt, wir leben in einer christlich-jüdisch geprägten Kultur und wir achten die Menschenrechte. Diese abendländisch geprägte Kultur sollten wir mutig bewahren und nicht durch frauenfeindliche muslimische und islamistische Neben- und Parallelkulturen beeinträchtigen lassen, denn der Islam darf kein Fundament des kulturellen Verständnisses Deutschlands sein.

Wir Deutschen sollten unser kulturelles Erbe mit etwas mehr Selbstbewusstsein verteidigen und nicht einer inzwischen gescheiterten multikulturellen Beliebigkeit nachhängen.

(31.10.2014)

 

 

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