Hans-Heinrich Dieter

Hass-Politiker   (13.09.2018)

 

Anders als manche Medien meinen, hat der Deutsche Bundestag gestern keine Sternstunde erlebt, sondern ein Beispiel verkommener deutscher Debattenkultur!

Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG schreibt zur gestrigen Plenarsitzung im Bundestag: „Es war eine Debatte, die abseits der Kanzlerin aufschlussreicher, lehrreicher, spannender und bezeichnender war als jede Talkshow; Emotionen und Leidenschaften, im Guten wie im Schlechten, haben die Reden geprĂ€gt. Die BeitrĂ€ge waren gesalzen und gepfeffert. Nur der Beitrag der Kanzlerin war öde, und dieses Manko wurde durch nichts substituiert.“ Die peinlichen Hasstiraden der SPD-Proleten Schulz und Kahrs erwĂ€hnt das SPD-treue Blatt natĂŒrlich nicht.

Der BERLINER TAGESSPIEGEL meint: „Jetzt, wo es um Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und Prinzipien und Gesetze und alles, alles das geht, mĂŒssen andere kommen, die Richtung zuweisen. Immer wieder Wolfgang SchĂ€uble, der große alte Mann der Christdemokratie, und gestern im Bundestag dann auch noch Martin Schulz, ihr einstiger Widerpart von der Sozialdemokratie, der leidenschaftlich das Wesen des Faschismus entblĂ¶ĂŸt.“ Zu den widerlichen und undemokratischen AusfĂ€llen von Schulz und Kahrs kein kritisches Wort!

Die einzige verbliebene deutsche QualitĂ€ts-Tageszeitung F.A.Z. beklagt den Ton der Debatte: „Martin Schulz wollte die AfD auf den 'Misthaufen der Geschichte' schicken. Klar, dafĂŒr gab es viel Applaus. Aber wird damit irgendjemand hinterm Ofen der AfD-Echokammern hervorgeholt? Genauso hilflos, aber noch wirkungsvoller war der SPD-Abgeordnete Johannes Kahrs, der sich offenbar fĂŒr besonders schön hĂ€lt: 'Hass macht hĂ€sslich, schauen Sie mal in den Spiegel.' Die AfD-Abgeordneten verließen daraufhin das Plenum, nicht auf der Suche nach einem Spiegel, sondern weil sie nichts so sehr auskosten wie ungerechte Behandlung - die ihnen dann sogar die Leitung des Hohen Hauses attestieren musste.“

Und die PFORZHEIMER ZEITUNG wertet: „Mit jedem Angriff auf die AfD scharen sich deren AnhĂ€nger nur noch enger um sie. Wer dann, wie Kahrs, mit tumben Beleidigungen um sich wirft, erreicht das Gegenteil dessen, was er eigentlich will. Die etablierten Parteien sind gut beraten, ihre Attacken besser vorzubereiten und mit dem Florett zu agieren. Den verbalen BaseballschlĂ€ger sollten sie anderen ĂŒberlassen.“

Die öffentliche Beschmutzung unseres demokratischen GrundverstĂ€ndnisses durch Schulz sollte man im Wortlaut verdauen. Zu Gauland: „Die Reduzierung auf ein einzelnes Thema ist ein Stilmittel, das bekannt ist, das wird kombiniert mit Aussagen wie „das tausendjĂ€hrige Reich sei ein Vogelschiss.“ „Herr Gauland, die Menge von Vogelschiss ist ein Misthaufen und auf den gehören Sie in der deutschen Geschichte.“

Und SPD-Kahrs wĂ€hnt sich offensichtlich in Teilen seines Hamburger Wahlkreises (St. Georg, St. Pauli), als er Gauland entgegenschleudert: „Hass macht hĂ€sslich! Schauen Sie doch in den Spiegel.“ Und vorher: „Man muss sich diese Traurigen da nur angucken und dann weiß man, hier sind keine Lösungen zu erwarten, sondern nur Spaltung und Hetze und alles was bei denen dazugehört.“ Daraufhin unterbricht BundestagsvizeprĂ€sident Hans-Peter Friedrich Kahrs: „Gestatten Sie eine Zwischenfrage?“, daraufhin Kahrs gegenĂŒber dem CSU-VizeprĂ€sidenten des Bundestages: „Von Rechtsradikalen brauche ich keine.“ Und durch seine Hasstiraden und Frechheiten so richtig milieuhaft „aufgegeilt“, schreit er noch einen Nazi-Vergleich in Richtung AfD: „Schauen Sie in den Spiegel, dann wissen Sie, was diese Republik in den Zwanzigern und Dreißigern ins Elend gefĂŒhrt hat.“ Das alles spricht höchst negativ fĂŒr sich!

Schlimm ist aber auch, dass Schulz und Kahrs sehr viel Beifall - nicht nur von den Sozis – bekommen, sondern auch von anderen Abgeordneten, die sich immer fĂŒr die „AnstĂ€ndigen“ halten – sich dabei ziemlich unanstĂ€ndig verhalten - und andersdenkende demokratisch gewĂ€hlte Volksvertreter als undemokratisch sowie rechtsradikal verunglimpfen aber zu blöd sind zu begreifen, dass sie ihre ehemaligen, abgewanderten WĂ€hler gleichzeitig auch beleidigen.

Die ehemals stolze Proletarierpartei SPD hat in ihren Reihen einige Proleten, die zu wenig intelligent sind, um sich in der Sache erfolgversprechend mit der AfD auseinanderzusetzen, ja die sich der Diskussion verweigern und nur ausgrenzen. Deswegen verlegt sie sich mehr und mehr angstgetrieben auf Beleidigungen, Verunglimpfungen, Verleumdungen und – wie gestern – auf widerliche demokratiebeschmutzende Hasstiraden. Die SPD ist keine „Volks“-Partei mehr, denn welcher BĂŒrger mit gesundem Menschenverstand und mit intaktem DemokratieverstĂ€ndnis will mit solchen Politikern etwas zu tun haben?

(13.09.2018)

 

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