Frankreich 2016
2006 haben wir eine Reise rund um die Iberische Halbinsel gemacht und wollten unsere schönen und interessanten Eindrücke im Mai/Juni durch eine erneute Tour, diesmal gegen den Uhrzeigersinn, vertiefen. Über die Anreise und die Rückreise durch Frankreich berichten wir gesondert, denn es ist immer lohnend, sich mit unserem Nachbarn zu befassen.
In diesem Jahr haben wir uns vorgenommen, die Fahrt bis Pau in den Pyrenäen als kleine Gotik-Tour zu gestalten. Unser erstes Ziel ist Amiens in der Picardie. Die gotische Kathedrale ist eindrucksvoll und schön.
Im Kircheninneren werden die weitgehende Stilreinheit und die schöne Ausgestaltung deutlich.
Da wir am 08.Mai, dem französischen Feiertag zum Sieg über Nazi-Deutschland, anreisen, sind öffentliche Gebäude wie die Mairie besonders schön geschmückt.
Bei einer solchen Horloge kann sich kein Bürger Amiens in der Zeit irren.
Die Hauptattraktion von Beauvais in der Picardie ist die gotische Kathedrale St Pierre, die die größte der Christenheit werden sollte, aber wegen falscher Berechnungen teilweise einstürzte. Auch heute muss die Kirche in Teilen abgestützt werden.
Die bemerkenswerte Stadt Rouen in der Normandie schauen wir uns gerne noch einmal an. Auch hier ist die gotische Kathedrale sehr sehenswert.
Rouen hat aber auch prachtvolle Bürgerhäuser und eine schöne Altstadt.
Place du Vieux Marché
Besonders bemerkenswert ist aber auch das gelungene Arrangement der Église Ste Jeanne d´Arc mit der neuen Markthalle.
In Chartres im Loire-Tal ist weniger gutes Wetter, wir greifen deswegen auf Bilder aus dem Jahr 2014 zurück,
In Tours im Loire-Tal machen wir die letzte Station auf unserer kleinen Gotik-Tour mit der spätgotischen Kathedrale St-Gatien mit zahlreichen Elementen des Flamboyant-Stils. Auch hier war das Wetter schlecht, deshalb unsere Bilder aus dem Jahr 2013.
Tours hat aber auch eine Altstadt, in der man sich wohl fühlen kann und ein gewaltiges Grande-Nation-Rathaus.
In flotterer Fahrt geht es über Limoges und Périgueux zum Grenzübergang nach Spanien in der wunderschönen Pyrenäen-Landschaft.
Auf dem Weg zum Col St. Martin
Nach Umrundung der Iberischen Halbinsel erreichen wir am Grenzübergang Portbou/Cerbère wieder Frankreich und fahren an der Côte Vermeille entlang durch das Weinanbaugebiet Roussillon nach Narbonne.
Der Leuchtturm von Portbou muss einer der kleinsten Europas sein.
Die Côte Vermeille ist schroff und kultiviert zugleich.
bei Portbou
Banyuls sur Mer
Weinanbau im Roussillon
Narbonne liegt am Canal de la Robine und hat eine restaurierte mittelalterliche Altstadt mit einem bemerkenswerten Komplex aus Kathedrale und Bischofspalais.
Idylle am Kanal
Kathedrale
Bischofspalast
Den Damen Frankreichs ist hier ein prächtiges Kaufhaus gewidmet.
In dieser schönen Markthalle dürfen auch Männer einkaufen.
Der befestigte alte Teil von Carcassonne erhebt sich am Steilufer der Aude und ist UNESCO Weltkulturerbe.
die Befestigungen
Le Château
Basilique St-Nazaire
und die gut restaurierte Altstadt.
Von Cahors, am Lot und im Département Lot, aus wollten wir eigentlich das Périgord entlang der Dordogne bis Périgueux intensiv genießen. Die Wetterentwicklung hat das verhindert. Cahors war aber dann ein guter Ausgangspunkt für eine landschaftlich sehr schöne Fahrt entlang dem Lot.
die Kathedrale St. Étienne
Die frühgotische Kathedrale St Étienne ist viel hübscher als die benachbarte Skulptur.
Die bewehrte Pont Valentré mit sieben Spitzbögen und drei Türmen aus dem 14.Jahrhundert ist das großartige Wahrzeichen von Cahors.
Und die schöne Altstadt ist immer einen intensiven Bummel wert.
Die Horloge monumentale kann man mit Freude wegen ihrer ausgefeilten Technik intensiv studieren.
Der kleine Ort Saint-Cirq-Lapopie am Steilufer des Lot ist ein lohnender Hingucker, aber nur einer von vielen schön gelegenen Orten am Lot.
In Cajarc kann man die Altstadt gut erkunden.
In den Gassen von Cajarc
Im Parc Régional des Volcans d´Auvergne nahe Clermont-Ferrand liegt eines der schönsten Dörfer Frankreichs, Saint-Saturnin. Der Ort ist bekannt für seine romanische Kirche, die eine für die Region typische „Pyramidenform“ hat.
Sehenswert sind auch das Schloss und der Brunnen aus dem 15. Jahrhundert.
und schöne Gärten
Auf der Fahrt durch die Weinregion Burgund über Beaune im Zuge der Route des Grands Crus nach Dijon hat es nur geregnet und die Wetteraussichten waren düster. Deswegen haben wir uns entschlossen, unsere Reise in Metz zu beenden.
Metz, in Lothringen und dort im Département Moselle, hat gallisch-römische Ursprünge und eine wechselvolle Geschichte. Das wechselhafte Wetter ließ nur einen kurzen Stadtbummel zu. Die gotische Kathedrale St-Etienne beherrscht das Altstadtbild.
Besonders bemerkenswert sind auch die Glasfenster von Chagall.
Der Place de la Comédie ist charakteristisch für das Stadtbild von Metz.
Das Massif Central, die Auvergne aber auch Metz in Lothringen werden wir uns bei nächster Gelegenheit genauer anschauen.
Der interessante und schöne Weg durch Frankreich war wieder ein lohnendes Ziel!
nach oben
zurück zur Seite Reisen 2016
|