England 2018
Im Mai/Juni 2018 sind wir in England gereist, um Freunde zu besuchen und Erinnerungen von 2007 und 2009 aufzufrischen. Weil der Schwerpunkt unseres Interesses diesmal auf Schottland lag, haben wir uns für England etwas weniger Zeit genommen und sind von Dover durch Südostengland, Wessex, Wales und den Lake District in die schottischen Lowlands gereist.
Da die White Cliffs of Dover bei der frühmorgendlichen Ankunft noch im Morgendunst lagen, haben wir uns in Beachy Head und den Seven Sisters an wunderbar weißen Klippen satt gesehen.
Beachy Head
Seven Sister
Später schauen wir uns die alte Hauptstadt von East Sussex, Lewes, ostwärts von Brighton, an. Brauereien sind wichtige Institutionen auch in England,
die auch das Stadtbild mitbestimmen.
Viele englische Städte haben Castles.
Lewes Castel
Und eine stattliche Town Hall darf nicht fehlen:
Viele Engländer sind Patrioten und schmücken gerne das Schaufenster mit dem Union Jack
und sie haben Sinn für Humor oder Skurriles:
Katzengrabstein
Arundel in West Sussex ist bekannt für das majestätische Castle und seinen Stadtkern.
Arundel Castle
Chichester ist eine schöne Marktstadt mit einem spätgotischen Marktkreuz in der Ortsmitte.
Marktkreuz
Die im Jahr 1108 geweihte Kathedrale beherrscht das Stadtbild.
Und die Gemeinde geht offenbar mit der Zeit.
In Byfleet, Surrey, besuchen wir mit Freunden das richtig gut ausgestattete Technikmuseum Brooklands, ein Dorado für Fans alter Autos und Flugzeuge.
Sopwich Camel von 1917
Winchester, die ehemalige Hauptstadt des angelsächsischen Königreichs Wessex und später ganz Englands, ist immer einen Besuch wert. Die Kathedrale wurde ab 1079 in normannischem Stil gebaut.
Schön ist auch der Castle Close
Und der Park am River Itchen lädt zum Bummeln ein.
Das reale Leben in der Stadt passt nicht immer ganz zur Kathedrale.
Aber die Townhall zeugt von der geschichtlichen und politischen Bedeutung der Stadt.
Und auch in England sitzt man inzwischen, wie in Kontinentaleuropa bei gutem Wetter im Freien, eine schöne Entwicklung.
Dann fahren wir überland auf teilweise sehr engen Straßen...
...durch schöne und abwechslungsreiche Landschaften, durch die Cambrian Mountains in die Küsten- und Universitätsstadt Aberystwyth an der Cardigan Bay in Wales. Dass man in viktorianischer Zeit den Ort als „Biarritz von Wales“ bezeichnet hat, hinkt wie fast alle solche Vergleiche.
Aberystwyth Promenade
Danach lernen wir den Snowdonia National Park mit seinen vielfältigen Landschaftsformen besser kennen.
Aber auch die weniger attraktiven Schieferbrüche gehören zu unserer Landschaftserfahrung.
Caernarfon in Nordwales hat ein sehr stattliches Castle und ein schönes mittelalterliches Stadtzentrum.
Das „Herz Englands“ mit seinen vielfältigen Landschaften, zum Beispiel den Hügeln der Cotswolds, streifen wir diesmal lediglich im nördlichen Chester in der Provinz Cheshire.
Chester wurde bereits 79 n. Chr. von den Römern besiedelt und ist heute für seine schönen Fachwerkhäuser mit den dekorativen Fassaden aus dem 19. Jahrhundert und seine Ladengalerien, die Chester Rows, die die heutigen Kaufhäuser vorwegnehmen, bekannt.
Eastgate Street
Northgate Street
Godstall
Chester Cathedral
Townhall
Eastgate Clock
Und die Eleganz der Stadt macht sich auch darüber hinaus bemerkbar:
wer bei der Cathedral vorfährt, sollte das standesgemäß tun
und auch kleine Haustiere können hochherrschaftlich chauffiert werden.
Dann erkunden wir den Lake District und schauen uns zunächst die Marktstadt Kendal in der Region Cumbria an.
Holy Trinity
Von Kendal aus meandern wir durch das schöne Seengebiet des Lake Districts.
Windermere
Buttermere
Buttermere
Vom Lake District aus erreichen wir dann das schottische Grenzland bei Jedburgh, um gegen den Uhrzeigersinn Schottland intensiv zu erkunden. Das ist uns bei bestem, geradezu unschottischem Wetter gut gelungen. Im Anschluss daran setzen wir unsere Reise durch England in Northumbria fort.
Wir besuchen den Hadrian´s Wall bei Cawfields
und im Verlauf des Hadrianswalles die schönen Maktstädte Hexam und Corbridge.
Hexam Cathedral
die alte Brücke von 1674 über den Tyne bei Corbridge
St. Andrew
und das Pub in Corbridge trägt den am häufigsten in Northumbria genutzten Pub-Namen.
Durham ist eine Universitätsstadt mit einem sehr schönen Stadtkern, einer Kathedrale und einem Castle.
der Marktplatz in Durham
die Marktkirche
Durham Cathedral
Durham Castle
Die Universitätsstadt ist aber auch sehr lebendig...
und man kann gut essen – beim Italiener:
Viele Briten mögen lieber Fish and Chips:
Als wir Yorkshire erreichen, verschlechtert sich das Wetter tagtäglich. Wir besuchen die Marktstadt Helmsley und das „Museumsdorf“ Ripley.
Dorfkirche von Helmsley
Das Helmsley Castle hatte schon bessere Tage.
Dorfansichten von Ripley
Ripley Old Town Hall
Dorfkirche von Ripley
Ripley Castle
Unser Besuch in York mit seinem mittelalterlichen Stadtkern litt unter Dauerregen.
York Minster
Treasurer`s House
die alte Stadtmauer
Stadtkirchen
die kleine Straße „Shambles“ ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert
im Land des Tees gibt es auch Coffee Culture
Monkgate
Das York Minster beherrscht das Stadtbild.
In den East Midlands interessiert uns hauptsächlich Lincoln mit seinem historischen Charakter und den mittelalterlichen Gebäuden.
Lincoln Guildhall
Lincoln Fachwerk
Beim Besuch der Kathdrale haben wir – wie so häufig bei Frühjahrsreisen – Pech wegen Bauarbeiten.
Aber einige gute Bilder gelingen doch.
Lincoln Cathedral
Lincoln Castle
Die angebotene Mode in der High Street passt zu den mittelalterlichen Gebäuden.
Cambridge in East Anglia ist bekannt für seine hochkarätigen Colleges.
das Magdalene College
St. John´s College
Gonvill and Caius-College
King´s College
King´s College Chapel
Die Universitätsstadt wirkt trotz der prächtigen Gebäude jung und dynamisch.
sonntags am River Cam
und auf dem River Cam in punts, einer englische Gondel-Version.
Mit dem Besuch von Colchester beenden wir unsere England-Tour 2018.
Colchester Castle
Council House
St. Peter
Und auch in Colchester erzählt – wie in den meisten englischen Städten ein Denkmal von Englands Glanz und Gloria.
England ist ein großartiges Land mit einer bemerkenswerten Geschichte, die durch aufmerksame Beobachter heute noch gut nachvollzogen werden kann. Wir haben uns in England und bei den Engländern immer wohl gefühlt. Es ist schade, dass die Mehrheit der britischen Bürger, die beim Referendum ihre Stimme abgegeben haben, die EU verlassen will. Die EU und ihre Bürger werden dabei erheblich verlieren und schätzungsweise die Briten weit erheblicher. Der zu erwartende Verlust einer bedeutenden Nation wird die EU schwächen in einer politischen Phase, in der wir eine starke EU gut gebrauchen könnten!
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