Hans-Heinrich Dieter

Der Parteifreund   (05.03.2013)

 

Der Ex-Fallschirmjäger-Rechnungsführer zeigt Angst und kann "nicht glauben, dass in der liberalen Partei Mut und Ehrlichkeit bestraft werden".

Aufgrund welcher Qualitäten sollte die FDP Dirk Niebel, der ein Musterbeispiel dafür geliefert hat, wie würdelos einige liberale "Parteifreunde" miteinander umgehen, beim Parteitag in Berlin erneut ins Präsidium wählen?

Entwicklungsminister Niebel gefällt es, mit seiner Bundeswehrmütze durch die Welt zu reisen und wirkt so, als wollte er in der kurzen verfügbaren Zeit noch möglichst viel „Auslandserfahrung“ machen und möglichst nicht auf der innenpolitischen Bühne erscheinen. Mit seiner ungeschickten und anrüchigen Personalpolitik in seinem an sich - aus seiner ehemaligen Sicht - überflüssigen Ministerium hat er viel politisches Vertrauen verloren.

Niebel wirkte außerdem bei seinen Königsmordversuchen irgendwie proletenhaft, Proleten passen aber eher zur SPD.

Wenn der Parteitag ihn hoffentlich nicht erneut ins Präsidium wählt, dann werden nicht "Mut und Ehrlichkeit bestraft", sondern Illoyalität und parteischädigendes Verhalten gewürdigt. Im Präsidium lässt es sich wohl auch besser arbeiten ohne einen überehrgeizigen "Parteifreund", dessen Selbstüberzeugung nicht durch Charakter und Talent gerechtfertigt zu sein scheint.

(05.03.2013)

 

 

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